Jungconstaffel
Die Jungconstaffel hat sich zum Ziel gesetzt, mit einer Vielzahl von Anlässen ausserhalb des Sechseläutens das Zusammengehörigkeitsgefühl der Fahnenwache und der Constaffel-Töchter zu fördern.
Das Jungconstaffel-Jahr wird traditionellerweise mit dem allseits beliebten Gwändlianlass eingeläutet, wobei es darum geht, in spielerischer Form die Bezugsreihenfolge der sich in ihrer Qualität erheblich unterscheidenden Kettenhosen und roten Gewänder zu bestimmen. Den neu dazugestossenen Fahnenwächtern wird gleichsam als Aufnahmeritual ein erstes Mal der Stolz des Aufsetzens des Helms und des Einführens des Schwertes in die robuste Lederschleife übermittelt.
Es ist eines jeden Fahnenwächters Ehre, am Sechseläuten hinter der Reitergruppe den Zug anzuführen und mit Vorfreude auf den Umritt der Zünfte und auf das feuchtfröhliche Abendprogramm – die Hellebarde geschultert – sich den Zuschauern zu präsentieren. Man hätte sich keinen besseren Anlass ausdenken können, um den bevorstehenden Jungconstaffel-Sommer einzuläuten. Dieser beginnt alljährlich mit dem interzoiftigen Fussballturnier, wo man den Altersgenossen das Fürchten lehrt und endet mit dem Sommeranlass, wo die Jungconstaffel und deren Freunde zum gemeinsamen Grill- und Badeplausch zusammenkommen.
Für die trinkfesten Kollegen und für diejenigen, deren Biergelüste nach Sechseläuten und Sommeranlass noch nicht gestillt sind, gibt sich die Jungconstaffel regelmässig die Ehre, am Zürcher Oktoberfest auf dem Bauschänzli dabeizusein. Mit karierten Hemden und ledernen Hosen stürzt man sich gemeinsam und voller Tatendrang ins Vergnügen. Spätestens, nachdem die Hofkappelle zum Abschluss den Sechseläutenmarsch angestimmt hat, ist die Vorfreude auf den Frühling des darauffolgenden Jahres bei allen Beteiligten angekommen.
Der Vorstand der Jungconstaffel ist der Überzeugung, dass in den vergangenen Jahren eine ausgezeichnete Entwicklung Einzug gehalten und die Teilnahme an den Jungconstaffel-Anlässen die Verbundenheit sämtlicher Constaffler, ob jung oder alt, gestärkt hat. Ausserdem ist eine kollegiale Dynamik zu beobachten, die auch ausserhalb offizieller Anlässe zum Tragen kommt, was bei den befreundeten Zünften als einmalig wahrgenommen wird.